Alles hat mit der Rettung des Gewächshauses angefangen. Als wir das Gewächshaus zum ersten Mal sahen, fast 400 m2 groß, zugewachsen und zugemüllt, hätten einige von uns nie gedacht, dass wir es schaffen werden, in nur 6 Wochenenden, das Gewächshaus zu befreien, abzubauen und an einem anderen Ort einzulagern.
20 Jahre stand das Gewächshaus verlassen da und wurde in der Zeit von dicken Dornenarmen eingenommen, dessen Befreiung einige Kratzer und Löcher in unseren Klamotten hinterlassen haben.
Durch soziale Netzwerke haben sich hunderte Menschen vernetzt, um gemeinsam die Verschrottung des Gewächshauses zu verhindern. Nun befindet sich das Gewächshaus, sorgsam eingelagert, in einem geschützten Winterschlaf, bevor wir es im März 2024 wieder aufbauen werden. Dann wird das Gewächshaus Raum sein für: Urban Gardening, eine solidarische Küche, ein Labor für inklusive Stadtteilentwicklung, künstlerische Entfaltung, Kultur und botanische Diskurse. Dabei funktionieren wir als Bottom-Up Initiative und vernetzen uns gleichzeitig mit Wissenschaft, Verwaltung und urbaner Zivilgesellschaft, um einen Freiraum zu entwickeln, der lange lebt.